Lange bevor Joaquin »Jack« Garcia mit einigen der mächtigsten Capos der New Yorker Mafia
verkehrte war er einer der untypischsten Neuzugänge im Agentenstab des FBI. Unter falscher
Identität sollte der gebürtige Kubaner in Mafiakreisen ermitteln und erhielt dafür als erster
Geheimagent in der Geschichte des FBI eine fundierte Gangsterausbildung. In unzähligen
Unterrichtsstunden lernte er zu essen reden und denken wie sein fiktives Alias der
Unterweltler Jack Falcone. Mit einer Größe von 1 Meter 93 und einem Körpergewicht von 170
Kilogramm sah Jack Garcia wahrlich aus wie ein Gangster und er spielte seine Rolle so gut
dass die Mafiabosse mit denen er bald schon Kontakt pflegte nicht ahnen konnten dass er als
Geheimagent für das FBI im Einsatz war. So erfuhr »Big Jack Falcone« wie er innerhalb der Cosa
Nostra genannt wurde nach und nach alles über die kriminellen Machenschaften des New Yorker
Gambino-Clans und dessen Capo Greg DePalma – von Schutzgelderpressungen bis zum kaltblütigen
Mord. Der ungewöhnliche Einsatz führte schließlich zu einer Reihe von Razzien und Verhaftungen
und zur Zerschlagung des Gambino-Clans – aber auch zu einem Kopfgeld in Höhe von einer viertel
Million Dollar das auf Garcia ausgesetzt wurde.