Daß Rom zu Recht die 'ewige Stadt' genannt wird haben über die Jahrhunderte hinweg gerade
Architekten und Künstler immer wieder erfahren. Ewig ist Rom vor allem deshalb weil es sich
stets verjüngte stets auf der 'Höhe der Zeit' war. Hier entstanden seit mehr als 2000 Jahren
die Prägebauten des Abendlands hier wurde die Geschichte der europäischen Architektur
geschrieben. Der Grundstock wurde bereits in der römischen Antike gelegt als man erstmals
Innenräume bewußt zu gestalten suchte und damit der Raum als etwas eminent Körperhaftes
erlebbar wurde. Schon damals begann man auch die bis heute gültigen Bautypen zu entwickeln
und schuf so die Eckpfeiler der späteren abendländischen Architektur. In ihr blieb die
Vorrangstellung Roms stets ungebrochen - sei es mit Alt-St. Peter als der ersten
mittelalterlichen Basilika oder Neu-St. Peter als dem Bau an dem Bramante und Michelangelo die
Hochrenaissance entwickelten sei es mit den Werken von Bernini und Borromini deren luzide und
reiche Raumformen den Barock bis hinauf nach Wien Böhmen und Mainfranken prägen sollten oder
auch mit Bauten der Moderne die in Rom manche unverhoffte Perle bereithält. All dies wird nur
dann nachvollziehbar wenn es geschichtlich d. h. in seiner zeitlichen Abfolge dargestellt
wird. Daher wurde für den Führer nicht die übliche topographische sondern die chronologische
Ordnung gewählt. Man wird so nicht in beliebiger Reihenfolge von einem Barockbau zu einem
antiken oder einem modernen geführt sondern man folgt sukzessive der historischen Entwicklung.
Jeder Epoche ist eine Einleitung vorangestellt die deren Leitlinien nachzeichnet. So entsteht
eine fortlaufende reich bebilderte Geschichte der Architektur der Stadt Rom - und damit
zugleich auch des gesamten Abendlands. Die praktische Handhabung gewährleisten ein
alphabetischer Index und ausführliches Kartenmaterial dessen Angaben nicht nur das historische
Bild unmittelbar zur Anschauung bringen sondern darüber hinaus die Wahl eigener Wege durch die
Geschichte ermöglichen.