Die auditive Gestaltung im Kino lädt zum aufmerksamen Zuhören ein um eine Geschichte
interessant und unterhaltsam zu erzählen. Musik im Film ist ein dramaturgisches Mittel und
beeinflusst dabei sowohl Form als auch Wirkung des Films. Der schillernde Begriff Dramaturgie
der sich stets zwischen Theorie und Praxis behaupten muss erfährt in diesem Buch eine für die
Beschäftigung mit Filmmusik notwendige Konkretisierung.Mit zahlreichen Beispielen und auf
unterschiedlichen Wegen der Filmmusikanalyse die vom Allgemeinen zum filmmusikalischen Detail
führen oder umgekehrt von einem Teilmoment ausgehen und auf dessen Bedeutung für das Ganze
schließen lassen werden Grundformen und Ausnahmen des filmischen Erzählens thematisiert und
die Rolle die der Filmmusik dabei zukommt illustriert.Mit Blick auf das Verwenden und
Komponieren von Musik sowie auf deren Wahrnehmung im Kontext einer Geschichte wird die oft
benannte aber bisher weder ausführlich noch systematisch untersuchte Bedeutung der Dramaturgie
von Grund auf überdacht.Das dramaturgisch Verbindende der verschiedenen eingenommenen
Perspektiven die Querverbindungen zwischen Musiktheorie filmischer Montage Erzählformen und
Filmrezeption führen schließlich zu einem neuen auf die dramaturgische Wirkungsweise von Musik
spezialisierten Modell der auditiven Ebenen im Film. In Verbindung mit einer Systematik von
dramaturgisch wirksamen Musik-Bild-Kopplungen und dem Konzept vom Fabelzusammenhang der
Filmmusik wird ein universelles und zeitgemäßes Analysemodell für Filmmusik offeriert das sich
auch über die besprochenen Genres und Formen hinaus anwenden lässt. Ein ausführliches Glossar
schließt das Buch ab das damit für Medienschaffende und Forschende gleichermaßen von Interesse
sein wird.