Der Iran verfügt über eine der weltweit ältesten Stadtkulturen. Sie reicht über 4.000 Jahre
zurück. Zwischen der islamischen Eroberung im siebten Jahrhundert und der Verwestlichung in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderten sich die Städte der heutigen Islamischen
Republik Iran immer wieder. Die persische Baukultur beein usste Architekten und Künstler bis
nach Zentralasien im Norden und Indien im Osten. Der Iran weist wie kaum ein anderes
orientalisches Land eine eigenständige städte bauliche und architektonische Entwicklung auf
deren typische Eigenschaften sich im Laufe der Zeit mit anderen Kulturen vermischten und einen
wesentlichen Beitrag zur Weltarchitektur darstellen. Im Architekturführer Iran begibt sich der
Autor und Architekt Thomas Meyer-Wieser anhand von knapp 300 Bauten und Projekten in Teheran
Isfahan und Shiraz auf Spurensuche. Im Fokus steht dabei die Identität der iranisch-islamischen
Baukunst die sich seit dem Herrschaftsantritt der Safaviden im Jahr 1501 selbstbewusst
behauptet hat.