Seit dem Untergang der DDR haben höhere und hohe Offiziere der Nationalen Volksarmee über die
Offiziershochschulen ihrer Teilstreitkräfte mehrere Publikationen vorgelegt. Eine
Veröffentlichung über die Offiziershochschule der DDR-Grenztruppen fehlt bis heute. Es liegt
daher nahe ein Vierteljahrhundert nach dem Mauer- und Grenzfall eine Arbeit über diese
vorzulegen. Diese Schrift erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch sondern will aus der
kritischen subjektiven Sicht eines Westdeutschen mit Osterfahrung die Ausbildung und Erziehung
sozialistischer Grenzoffiziere an der Offiziershochschule (OHS) in Plauen und Suhl aufzeigen
und bewerten. Dazu wurden Dokumente und Unterlagen des Bundesarchivs (Abteilung Militärarchiv)
und der Stasi-Unterlagenbehörde sowie Veröffentlichungen der DDR-Grenztruppen (einschließlich
der Schriftenreihe der OHS) ausgewertet. Außerdem konnte auf Arbeiten und Erlebnisberichte
ehemaliger Offiziersschüler und früherer Lehrkräfte darunter auf eine längere bislang
unveröffentlichte Studie eines Ex-Vizekommandeurs der OHS zurückgegriffen werden.