Seit dem 14. Jahrhundert nistete sich Papier in Europa in nahezu jede kulturelle Nische ein -
nicht nur in Briefen Rechnungsbüchern Akten und Publikationen wird dies materiell sichtbar.
In Anlehnung an Materialitätsfragen zur historischen Kommunikation interpretiert die Studie die
Epoche 'Frühe Neuzeit' (circa 1400-1800) als eine papierne Epoche in der handgemachtes Papier
nicht nur überall benötigt sondern auch produziert und gehandelt wurde. Mithilfe von
wirtschaftssoziologischen kommunikationshistorischen und buchwissenschaftlichen Ansätzen wird
die Materialität und Sozialität eines wirtschaftlichen Aktivitätenbereichs thematisiert in dem
jährlich Abermillionen papierne Waren bewegt gelagert und verkauft worden sind. Als
exemplarischer Einblick in den historischen Papierhandel dienen die Märkte für den Handel mit
Papier in Amsterdam.