Leif Kramp und Stephan Weichert beleuchten die tiefgreifenden Nebenwirkungen einer zunehmend
digitalen Mediennutzung im Alltag die offenkundig immer mehr zur Polarisierung unserer
Gesellschaft beitragen und uns Menschen psychisch anzugreifen scheinen. Basierend auf ihrer
zweiteiligen Grundlagenstudie zeigen sie auf wie den Herausforderungen der digitalen
Gesellschaft angesichts perfider Manipulation digitalem Suchtpotenzial und politischem
Diskursverfall im Netz individuell wie auch kollektiv begegnet werden kann. Die Autoren
verdeutlichen dass wir eine neue Superkraft brauchen: "Digitale Resilienz". Diese Fähigkeit
schützt unsere Demokratie vor sozialer Spaltung und psychischer Überforderung. Die Autoren
plädieren auch deshalb für mehr Widerstandskraft im Digitalen weil sie sich für ein
konstruktives Miteinander nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganzheitlichen
Betrachtungsweise tragen sie zum Verständnis der allseits diskutierten "digitalen Gesellschaft"
bei. Ihnen geht es darum die Menschen in der Digitalisierung robuster zu machen und zugleich
neue Fähigkeiten zu entwickeln die helfen können Krisensituationen so durchzustehen dass
unsere Demokratie keinen Schaden nimmt. Das Buch ist weder ein Abgesang auf die Digitalisierung
noch Medien-Streitschrift. Vielmehr schließt es auf Basis eigener Repräsentativforschung nicht
nur eine Wissenslücke im Buchmarkt sondern spannt den argumentativen Bogen von den
individuellen Belastungsstörungen in der Bevölkerung im Umgang mit digitalen Medien bis zu den
authentischen Folgen für unseren demokratischen Zusammenhalt. Die praxisnahen Lösungsszenarien
sollen die Leserinnen und Leser dazu einladen sich konstruktiv an der Stärkung des sozialen
Miteinanders zu beteiligen.