Die Gründung der Stadt Blomberg in der Mitte des 13. Jahrhunderts erfolgte im Kontext der
Konkurrenzsituation zwischen den Edelherren zu Lippe und den Pyrmonter sowie Schwalenberger
Grafen. Die Stadt für deren Entwicklung die Burg eine entscheidende Rolle spielte wurde seit
der Mitte des 14. Jahrhunderts zu einer der wichtigsten Residenzstädte der Edelherren zu Lippe.
Insbesondere in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erlebte Blomberg durch die
landesherrlichen Bestrebungen einen Aufschwung der sich architektonisch in zahlreichen
Renaissancebauten im Stadtbild niederschlägt. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts verlor die Stadt
zunehmend ihre zentralörtliche Funktion aber ökonomisch blieb ein relativ starkes
Exportgewerbe prägend das v.a. von der Tischlerei getragen wurde. Daraus entwickelte sich im
19. Jahrhundert eine blühende holzverarbeitende Industrie die in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts ihren Niedergang erlebte. Heute ist die Stadt deren historischer Ortskern
zahlreiche denkmalgeschützte Häuser aufweist Standort bedeutender Elektroindustrie.Auf der
Grundlage neuester Forschungsergebnisse wird Regionalgeschichte erlebbar sowie Ortsentwicklung
vergleichbar gemacht und durch Karten Schriftquellen Ansichten Fotografien und andere
historische Dokumente dargestellt. Ein farbiges Textheft enthält einen aktuellen mit vielen
Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von
ihren Anfängen bis zur Gegenwart.