Magdeburg war eine der bedeutendsten deutschen Erzbischofs- Handels- und Festungsstädte. Der
im Jahr 805 erstmals erwähnte Ort entwickelte sich seit dem Frühmittelalter zu einem Zentrum
königlicher Herrschaft und einer vormodernen Metropole von europaweiter Ausstrahlung. Das
Magdeburger Stadtrecht wurde von vielen Siedlungen vor allem in Mittel- und Osteuropa
übernommen. Der Städteatlas enthält ein umfangreiches Textheft und großformatige Farbtafeln.
Mit einer Fülle von Karten und Plänen Fotos und Luftbildern zeichnet er Magdeburgs
wechselvolle Geschichte nach die von intensivem Wachstum ebenso geprägt ist wie von
Kriegszerstörungen (1551 1631 1945) und der umfassenden Neugestaltung nach dem Zweiten
Weltkrieg.Die Reihe Deutscher Historischer Städteatlas bietet vielfältiges Material für die
Erforschung der ausgewählten Städte. Zudem zeigt jeder Atlas auf neuestem Kenntnisstand die
räumliche Entwicklung als Teil der Stadtgeschichte. Der Magdeburg-Atlas setzt besondere
Schwerpunkte: Er rekonstruiert den spätmittelalterlichen Stadtraum mit Kirchen Klöstern und
Hospitälern zeigt den Wiederaufbau nach der Magdeburger Bluthochzeit von 1631 fokussiert auf
die Teilstadt Buckau als Industrieort und gibt Einblicke in die Geschichte des Sports in der
Elbmetropole.In Kooperation zwischen dem Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) an
der Universität Münster und dem Stadtarchiv Magdeburg entstanden gibt der Atlas Impulse für
die Ortsgeschichte Landesgeschichte und Städteforschung.