In neun spannenden Essays quer durch die europäische Geschichte wird von Erhebungen erzählt in
denen Menschen für die Freiheit und die Kultur ihrer Völker aufstanden. Die Gegner waren große
Mächte die die gewachsenen Identitäten der Völker missachteten und gewaltsam versuchten eine
völkerübergreifende Herrschaft durchzusetzen und deren Kultur umzuformen. Es waren Kämpfe wie
zwischen David und Goliath und oft endeten sie auch so - nämlich mit der Niederlage des
zunächst haushoch überlegenen Imperiums. Zu diesem Ergebnis führten die Revolten der Makkabäer
die Erhebungen der Schotten die Aufstände in den Niederlanden oder die Freiheitskämpfe der
Griechen. Doch die Geschichte kennt auch tragische Beispiele. Dazu zählten die Keltenfürstin
Boudicca die einst Rom herausforderte oder der Sachse Widukind der den heidnischen
Widerstand gegen die christlichen Franken anführte. Es sind allesamt Geschichten voller
Heldentum Idealismus und Opferbereitschaft Zuversicht und Realitätsverlust Niedertracht und
Sendungsbewusstsein Zerstörung und Wiederaufstieg. Meist markierten die Ereignisse einen
Wendepunkt im Leben der Völker und ihre Strahlkraft durchzieht die Jahrhunderte bis in die
Gegenwart. Der Kampf um kulturelle Identitäten wird gewiss auch das 21. Jahrhundert prägen. Der
Blick auf historische Erfahrungen ist dabei ebenso anregend wie notwendig. Das neue Buch von
Andreas Abros ist - wie bereits die Verteidiger des Abendlandes - ein fundierter historischer
Beitrag zu einer wichtigen Debatte.