Mit steigender Tendenz leben in Deutschland inzwischen mehrere Millionen Menschen muslimischen
Glaubens die sich vielerorts zum Teil in Parallelgesellschaften organisieren. Die im
Grundgesetz geschützte Freiheit des Glaubens und seiner Ausübung begünstigt Sonderentwicklungen
nicht nur im Bereich der inneren Sicherheit deren religiösen Hintergrund viele nicht kennen.
Das Buch beschäftigt sich daher kritisch mit Kernaussagen des Koran seines Menschenbildes
sowie seines Charakters als Gesetzesreligion. Wie definiert sich das Wissen welchen
Stellenwert haben die Vernunft und der Verstand? Wie werden Menschenwürde und Freiheitsrechte
definiert welche Bedeutung kommt der Gleichheit zu? Diese Fragen untersucht der Autor im
Zusammenhang mit dem Menschenbild des Koran. Im Ergebnis wird das Ganze mit der Werteordnung
des Grundgesetzes in Beziehung gesetzt um klären zu können ob der Islam mit der deutschen
Verfassung kompatibel ist. Kann es einen Euro-Islam geben? Beleuchtet wird zudem das Potenzial
für eine religiöse Weiterentwicklung des Islam. Stünde er einer Aufklärung im Sinne der
europäischen Geistesgeschichte offen gegenüber? Ließe er eine wertemäßige Integration von
Muslimen in einen säkularen weltlichen Staat erwarten? Welche staatlichen Spielräume ergeben
sich zwischen dem Verfassungsauftrag zum Schutz der Menschenwürde und dem Schutzgut der
Religionsfreiheit?