Ikone der Moderne: der auf tragische Weise früh aus dem Leben gerissene Ausnahmekünstler Franz
Marc der mit Kandinsky zusammen als ¿Blauer Reiter¿ unsterblich wurde. Spannende Einblicke in
die deutsche Kunst- und Literaturszene des Expressionismus am Vorabend des Ersten Weltkrieges.
Sorgfältig recherchiert und lebendig erzählt mit hintergrundreichem Anhang. Neujahrsmorgen
1910: Franz Marc zerstört ein Gemälde an dem er monatelang gearbeitet hat das seinem
kritischen Blick aber nicht standhält. Wie sehr er darum ringt das Pferd nicht bloß abzubilden
sondern über eine neuartige Farbgebung die Welt gleichsam aus den Augen des Tieres zu zeigen!
Doch Marcs Kunst ist dem Publikum unverständlich sein unverwechselbarer Stil zu modern. Kaum
einer versteht dass es dem begnadeten Maler darum geht hinter die Fassade zu schauen um dort
das Wahrhaftige zu erblicken. So sind die erhofften Erfolge bislang ausgeblieben es steht
nicht gut um Marc. Da lernt er August Macke kennen und über ihn einen zahlungskräftigen Mäzen.
Zudem findet Marc Anschluss an den Künstlerkreis um Wassily Kandinsky. Mit dem Russen begründet
er den ¿Blauen Reiter¿ mit dem die beiden die Kunst erneuern. Ein wichtiger Weggefährte Marcs
wird Paul Klee eine besondere Verbindung entsteht mit der Dichterin Else Lasker-Schüler. In
der freien Landschaft Oberbayerns findet der naturverbundene Marc seine bevorzugten Sujets.
Immer häufiger sind seine blauen Pferde roten Rehe und gelben Kühe in namhaften Ausstellungen
zu sehen. Ein Lebenstraum erfüllt sich gar als der Maler und seine Frau Maria eine Villa
südlich von München erstehen. Doch ihr Glück währt nicht lange: Im August 1914 wird Marc zum
Kriegsdienst eingezogen ...