Dies ist die Geschichte von Kapitänleutnant Max-Martin Teichert. Geboren am 31. Januar 1915 als
Sohn eines Oberstudiendirektors in Kiel trat er im April 1934 in die Offizierscrew 34 der
Reichsmarine ein. Nach bestandenen Ausbildungen und verschiedenen Lehrgängen erfolgte seine
Beförderung zum Leutnant zur See. Bei Kriegsbeginn stand er als Oberleutnant zur See als II.
Wach- und Torpedooffizier auf dem Zerstörer Z-14 Friedrich Ihn in Nord- und Ostsee im Einsatz.
1940 meldete sich Teichert freiwillig zur U-Boot-Waffe und fuhr nach seiner U-Boot-Ausbildung
als I. Wachoffizier bei zwei Feindfahrten auf U 94 mit das unter dem Kommando von
Kapitänleutnant Herbert Kuppisch stand. Nach erfolgreichem Kommandantenlehrgang in Memel konnte
er am 18. September 1941 bei den Deutschen Werken in Kiel U 456 in Dienst stellen dessen
Kommandant er wurde. Am 1. Dezember 1941 zum Kapitänleutnant befördert führte er U 456 in
einigen Geleitzugsschlachten im Nordmeer und Atlantik. Dabei gelang es ihm am 30. April 1942
den britischen Kreuzer Edinburgh zu torpedieren worauf er und sein Boot im Wehrmachtsbericht
genannt wurden.Nach insgesamt 10 Unternehmungen und weiteren Erfolgen mit U 456 endete sein
Leben am 12. Mai 1943 im Nordatlantik. Max-Martin Teichert und seine Männer von U 456 teilten
das Schicksal von etwa 30 000 deutschen U-Boot-Soldaten die ihr Leben auf See ließen. Seine
Leistungen im U-Boot-Krieg wurden am 19. Dezember 1943 mit der posthumen Verleihung des
Ritterkreuzes gewürdigt.