Ein Band in der Reihe SPEKULATIONENHerausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Armen
Avanessian und Björn Quiring.'For those who relish speculation regarding the future the tale
of supernatural horror provides an interesting field.' [H.P. Lovecraft Supernatural Horror in
Literature Athol Mass. 1927]Horrorliteratur und Philosophie haben schon lange zahlreiche
verborgene Beziehungen unterhalten und zentrale Motive geteilt. Ihr wohl wichtigster
gemeinsamer Nenner sind Gedankenexperimente die das im Alltagsleben als sicher Vorausgesetzte
unsicher erscheinen lassen: Beide befassen sich mit der Frage ob das Leben nicht ein Traum
oder eine Illusion sein könnte und reflektieren über die Erlebbarkeit des eigenen Todes und
Gestorbenseins. Beide spekulieren über das mögliche Ende des Kosmos und dessen Implikationen
für unser Denken oder unsere Vorstellungskraft und beide beschäftigen sich mit dem verborgenen
Leben des scheinbar Unbelebten (dem Leben des Abbilds der Schrift und generell des
Anorganischen).Mit diesem Band wird die Serie über die Denker des Spekulativen Realismus
fortgesetzt da speziell diese Denker von Beginn an ihre Affinität zum Horror und insbesondere
zum Werk von H. P. Lovecraft und Thomas Ligotti reflektiert und entfaltet haben. Im geplanten
Band sind theoretische und literarische Texte versammelt denen eine aktive Imagination
gemeinsam ist die sich mit der Ausarbeitung einer negativen Kosmologie befasst. Aus der ihnen
jeweils eigenen Ausgangsposition nähern sie sich der Grenze zwischen der Theorie des Schreckens
und der Fiktion des Schreckens und überschreiten sie gelegentlich.Mit Texten und
Originalbeiträgen von Amanda Beech Ray Brassier Michael Cisco Philip K. Dick Iain Hamilton
Grant Graham Harman Anna Kavan Nick Land Thomas Ligotti H. P. Lovecraft Quentin
Meillassoux Reza Negarestani und Eugene Thacker.