Unter Heranwachsenden ist Mobbing ein zentrales Problem. Mit dem Internet erfahren auch
Gerüchte und Gemeinheiten neue Verbreitung die Urheber bleiben meist anonym. Cybermobbing
trifft jeden dritten Schüler meldete unlängst der SPIEGEL. Für eine Auseinandersetzung mit dem
Thema bietet sich das Theater auf besondere Weise an. Vom Sujet her weil es um Konflikte geht
die sich in Handlungen und (Körper-)Sprache manifestieren und die den Betroffenen mitunter
tragisch weil unlösbar erscheinen. Als Praxis wiederum ermöglicht Theater in die Rollen von
Täter Opfer Mitläufer hineinzuschlüpfen Verhaltensmuster spielerisch zu begreifen und damit
vielleicht im Alltag zu ändern.Weil Mobbing während der Pubertät an Bedeutung gewinnt ist es
innerhalb der Theaterliteratur vor allem Gegenstand von Jugendstücken meist mit der Schule als
Handlungsort. In der Stückauswahl für SPIELPLATZ 27 spiegeln sich einerseits diese Tendenzen.
Zugleich aber darf die Problematik nicht auf Schule und Jugendliche eingeengt werden. Daneben
treten folglich Stücke die in anderen Milieus spielen und oder sich nicht-realistischer Formen
bedienen bis hin zum Märchenstück für Kinder ab 5 Jahren.