Dem nimmermüden Forscherfleiß des britischen Historikers David Irving verdanken wir die
Entdeckung eines bis in die Nachkriegsjahre hinein völlig unbekannten NS-Geheimdienstes. Als
"Forschungsamt des Reichsmarschalls" bezeichnet zapfte diese Organisation zunächst ab 1933
Telefonleitungen von NSDAP-Parteigenossen sowie von Regimegegnern des Dritten Reiches an.
Brisant wurden die Abhörergebnisse als das Forschungsamt mit seinen bis zu 6.000 Mitarbeitern
die internationalen Fernmeldekabel die durch Berlin liefen bei der Reichspost knackte und
anschließend den Telefonverkehr zwischen ausländischen Politikern und deren Botschaftern z.B.
in London abhörte übersetzte und ggf. dechiffrierte. Dadurch wußte Hitler beim
Österreich-Anschluß beim Münchner Abkommen und am Vorabend des Polenfeldzuges jeweils welche
Strategien und Schachzüge die Gegenseite gerade verfolgte. Diese atemberaubende Studie beruht
auf bisher unbekannten Archivfunden und Befragungen ehemaliger Forschungsamt-Mitarbeiter.