In der kitschig und grellbunt ausgemalten Kirche von Rennes-le-Chateau trägt der Teufel selbst
das Weihwasserbecken. Doch die Dörfler dort schweigen sich zu diesem merkwürdigen Umstand aus.
Niemand ist hier bereit dem Fremden neugierige Fragen zu beantworten. Das winzige Dorf kann
man zu Fuß leicht in einer halben Stunde umrunden. Über den Häusern der Dörfler erheben sich
die düsteren verfallenen Mauern des uralten Chateau d'Hautpoul. Massive Wälle verstärkt durch
vier gewaltige Türme umgeben mehrere verschachtelte Innenhöfe. Ein wunderbarer Ort für eines
der größten Geheimnisse. Was wussten Abbè Cauneille Jean Vie und Pater Cayron Berenger
Sauniere in Wirklichkeit? Vielleicht ahnten sie dass irgendwo bei Rennes-le-Chateau ein
gewaltiger Schatz der nicht nur rein materieller Natur gewesen sein muss in unterirdischen
Gewölben versteckt war. Vielleicht besaßen sie vage Andeutungen darüber dass es einen
komplizierten kryptischen Schlüssel gab der den Eingang zu den geheimen Räumen beschrieb. Das
Geheimnis von Rennes-le-Chateau hat stets Personen und Organisationen angezogen die nach der
Maximierung ihrer persönlichen Macht streben. Auch heutige französische Politiker von Format -
so der verstorbene Staatspräsident Francois Mitterand und auch sein Nachfolger Jaques Chirac -
haben Rennes-le-Chateau jeweils zu Beginn ihrer Amtszeiten einen Besuch abgestattet. Ihnen
schloss sich der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder an der nach dem Wahlsieg seiner SPD
bei den Bundestagswahlen 1998 noch vor seiner offiziellen Ernennung zum Bundeskanzler nichts
Eiligeres zu tun hatte als nach Paris zu fliegen um seinen Freund Jaques Chirac zu treffen
und bei diese Gelegenheit soll er ebenfalls zu einem kurzen "informellen" Besuch nach
Rennes-le-Chateau gereist sein. Die Geschichte zeigt dass nun seit vielen Jahrhunderten in dem
einsamen Dorf Rennes-le-Chateau merkwürdige Dinge geschehen deren Ursachen in den
geheimnisvollen Nebeln einer fernen Vergangenheit zu suchen sind.