Geschlecht ist ein zentrales Kriterium für die Ordnung des sozialen Raumes. Das gilt nicht nur
für gegenwärtige sondern auch für vergangene Gesellschaften. In der griechisch-römischen
Antike waren Verhaltensregeln und Handlungsmöglichkeiten durchweg geschlechtlich markiert. Den
Frauen und den Männern wurden klare Rollen in ihrer Gemeinschaft zugewiesen. Dass die daraus
resultierende Geschlechterordnung ein mächtiges Instrument war um die Gemeinschaft zu
regulieren lässt sich aus antiken Quellen erschließen. Der Band skizziert antike
Geschlechterverhältnisse anhand von drei historischen Beispielen: Er diskutiert die Position
der Ehefrau im griechischen Haushalt geht der Frage nach der idealen Männlichkeit in Rom nach
und beleuchtet das öffentliche Auftreten einer Römerin in einer politischen Ausnahmesituation.