Was Holocaust-Überlebende als Zeugen im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) der
Nachwelt überlieferten hat Conrad Taler für eine jüdische Zeitung in Wien festgehalten. Zur
Erstauflage von 'Asche auf vereisten Wegen' schrieb der Newsletter des Fritz-Bauer-Instituts
Talers Berichte seien außerordentlich lesenswert weil der Autor eine brillante
Beobachtungsgabe besitze. Das Buch sei 'jedem zu empfehlen der sich rasch über den Verlauf des
Auschwitz-Prozesses über dessen Höhepunkte und die im Gerichtssaal ausgetragenen Konflikte ein
Bild machen möchte. Jeder wird zudem durch Talers außerordentliches sprachliches
Darstellungsvermögen belohnt.' Die Berichte zum Verfahren gegen Mitschuldige am größten
Verbrechen der Menschheitsgeschichte werden in der Neuauflage ergänzt unter anderem durch einen
Aufsatz über den Initiator des Verfahrens den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer aus
der Feder seiner Biografin Irmtrud Wojak.