Der gegenwärtige Aufstieg der Volksrepublik China führt zu einer Neuordnung der globalen
Machtverhältnisse. Auch innerhalb des Landes haben sich durch die wirtschaftliche Entwicklung
Klassen- und Geschlechterverhältnisse grundlegend verändert. Jedes Jahr verlieren Millionen von
Bäuerinnen und Bauern ihr Land und neue Klassen von freien LohnarbeiterInnen und von
KapitalistInnen sind entstanden. Streiks ländliche Unruhen und ethnische Konflikte sind die
Folge. Felix Wemheuer untersucht außerdem Chinas große Transformation im Kontext globaler
Trends von Entkolonialisierung Kaltem Krieg und dem Siegeszug des neoliberalen Kapitalismus.
Rückständigkeit zu überwinden und den Westen wirtschaftlich einzuholen war und ist ein
zentrales Ziel der chinesischen Führung. Im Buch wird der Frage nachgegangen ob China das
Weltsystem grundlegend verändert oder selbst zu einem neuen kapitalistischen Zentrum aufsteigt.
Und es wird diskutiert welchen Charakter die heutige chinesische Gesellschaft hat.