»Die Löhne sind zu hoch.« »Wachstum kommt allen zugute.« »Der Sozialstaat ist unbezahlbar.«
»Private Unternehmen sind effizienter als der Staat.« »Hohe Steuern bremsen die Wirtschaft.«
Derlei Behauptungen machen Stimmung - für mehr Markt und weniger Politik für mehr soziale
Ungleichheit und weniger Umverteilung für mehr Vereinzelung und weniger soziale Sicherheit.
Sie sind Ausdruck eines neoliberalen Zeitgeists der auf »unternehmerische Freiheit«
Konkurrenz Privateigentum und »Eigenverantwortung« setzt. In diesem Buch nehmen Patrick
Schreiner und Kai Eicker-Wolf 101 solcher Wirtschaftsmärchen unter die Lupe: Sie zeigen auf
weshalb diese falsch sind oder in die Irre führen wem sie schaden und wem sie nutzen welche
Denkmuster und Annahmen hinter ihnen stehen. Und sie veranschaulichen wie gefährliche
Feindbilder geschaffen werden: das vom teuren Hängemattenstaat etwa von halsstarrigen
Gewerkschaften von selbstsüchtigen Politikerinnen von faulen Armen oder von
wirklichkeitsfremden Sozialromantikern. Jenseits des Geflunkers streitet dieses Buch für
soziale und demokratische Rechte in einer solidarischen Gesellschaft.