Notunterkünfte Teeküchen Straßenecken: Christopher Wimmer sprach mit Menschen die mit Armut
und Ausgrenzung konfrontiert sind. Er lässt die Stimmen jener zu Wort kommen die ganz unten
leben und über deren Los meist von oben entschieden wird - mit ¿Instrumenten¿ wie Hartz IV oder
Bürgergeld mit ¿Leistungsanreizen¿ oder Sozialkürzungen. Doch wie werden Menschen überhaupt
marginalisiert? Was bedeutet es von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen zu sein? Und
wie gehen die Menschen die Millionen zählen mit Geldnot Stigmatisierung oder
Jobcenter-Schikanen um? Wimmer verwebt die persönlichen Geschichten aus seinen Interviews mit
einer kritischen materialistischen Gesellschaftsanalyse. Dabei beleuchtet er Fragen von
Erwerbslosigkeit prekärer Arbeit Wohnungsnot Vereinzelung oder gesundheitlichen Folgen von
Mittellosigkeit. Durch die Verbindung aus journalistischer Darstellungsweise und soziologischem
Blick entsteht ein vielschichtiges Bild von Armut Ausgrenzung und eines täglichen
Überlebenskampfs der sich zwischen politischer Machtlosigkeit und widerständigem Alltag
bewegt. Ein Buch das auch zu der Frage anregt wie es anders sein könnte.