Das vorliegende Buch widmet sich den Produktionsmechanismen zeitgenössischer Kriegs- und
Konfliktfotografie. Der Buchtitel Bilderregungen kann aus diesem Grund auf zwei Weisen gelesen
werden: Bilder-Regungen beschreibt Vorgänge in denen Bilder etwas bewegen und etwas durch sie
bewegt wird. Der Begriff der Bild-Erregungen stellt die Frage: Was bewegt wiederum das Bild?
Das Buch fokussiert u. a. die gestalterischen Mittel ästhetischen Dispositive und Displays
medialen Ausformungen und Weiterentwicklungen zeitgenössischer Kriegs- und Konfliktfotografie.
Fünf Fotograf_innen bilden den Ausgangspunkt der Überlegungen: Christoph Bangert Shai Kremer
Paula Luttringer Susan Meiselas und Simon Norfolk. Entgegen einer allgemeingültigen Aussage
darüber was Kriegs- und Konfliktfotografie ist richtet sich das Interesse auf die (manchmal
paradoxen) Sinnzusammenhänge -verschiebungen und -ablösungen die die 'Zwischenräume' von
Kriegs- und Konfliktfotografie eröffnen und über deren Potenzial und Beschaffenheit neue
Erkenntnisse generiert werden. Dabei zeigt sich dass das Wissen um die Produktionsmechanismen
von Kriegs- und Konfliktfotografie nicht nur einlädt mit Sehgewohnheiten zu brechen sondern
nach nachhaltigen Handlungsformen verlangt die das Gestern und Morgen im Heute mitdenken.