Simbabwe kurz nach der Unabhängigkeit Anfang der 1980er Jahre: Gemeinsam mit ihrer Mutter
ihrer Tante und ihrem kleinen Cousin flieht die 14-jährige Rudo vor dem Gukurahundi genannten
und von der jungen Regierung um Mugabe angeordneten Genozid an den Ndebele. Die vier sind die
einzigen Überlebenden der einstigen Großfamilie denen Shona und Ndebele angehören. Auf ihrer
Flucht werden sie wiederholt Zeugen des gewalttätigen Vorgehens der Regierungstruppen und
treffen auf weitere Flüchtende. Warum ihre Familien und ihre Nachbarn im Matabeleland gefangen
gefoltert und getötet werden können sie sich lange Zeit nicht erklären. Aus der Sicht Rudos
erzählt kommt der Roman in einem ruhigen undramatischen und visuellen Stil daher der weder
vom Grauen voyeuristisch profitieren noch damit die Leserschaft gleichsam erschlagen will
sondern zuletzt liebevoll dem Glauben an Humanität und menschliche Versöhnung Bahn bricht.