Nichts ist wie Schnee. Der Schnee der dort wo er fällt die Landschaft übernimmt. Sie
verändert und gleichzeitig transzendiert. Schnee hat etwas Absolutes etwas Klares etwas
Immenses. Das »was wir uns entschlossen Schnee zu nennen« (Günter Kunert) ist eine Textur
der Schönheit und zugleich des Fremden. Ein Phänomen mit magischer Qualität.SCHNEEGEDICHTE
bringt neunzig deutschsprachige Dichter der letzten hundert Jahre zusammen die diesem Phänomen
nachspüren. Die dem Schnee Raum geben und diesem Raum eine Sprache - voller neuer Bilder und
ungehörter Worte. Schnee kann hier alles sein und alles kann Schnee sein erratisch und
unfassbar.So wie es um Schnee geht als Kontrastmittel oder Verstärker als Element der
Gefühlswelt oder der Zauberhaftigkeit so geht es auch um ein Panorama der Lyrik des letzten
Jahrhunderts. Es ist immer Schnee aber er ist immer anders. Funkelnd und vielschichtig und
überraschend. Ein Buch das über etwas scheinbar Vertrautes interessante Einblicke in poetische
Individualität gewährt.