»Was wir wollten? Fürs Erste das was der anderen Hälfte der Bevölkerung allein durch ihre
Geburt zugestanden worden war.« In ihrem für den Booker-Preis nominierten Roman beleuchtet
Selby Wynn Schwartz ein zu Unrecht vergessenes Kapitel feministischer Geschichte: Von der
italienischen Frauenrechtlerin Lina Poletti über Colette und Sarah Bernard bis zur großen
Virginia Woolf verknüpft sie Schicksale historischer Persönlichkeiten zwischen Italien
Griechenland London und Salons in Paris. Ihre übersprudelnd kreative fiktionalisierte
Biografie folgt den Erlebnissen einer Gruppe genialer Feministinnen Queers Künstlerinnen und
Schriftstellerinnen der Jahrhundertwende die sich allesamt nicht ins Frauenbild ihrer Zeit
fügen wollen auf ihrem Weg zu Freiheit und Selbstbestimmung. Wie ein Leuchtturm steht die
antike Dichterin Sappho über alledem ihre Lyrik dient den Protagonist*innen als Vorbild und
Inspiration. Schwartz' vielstimmiger episodenhafter Roman macht mit seiner poetischen
Sprache lesbische und feministische Geschichte auf einzigartige Weise greifbar. Er würdigt
Pionier*innen der Vergangenheit und ist zugleich hochaktuell und gibt Hoffnung für die
Zukunft.