1955 veröffentlichte Éric Rohmer in den »Cahiers du Cinéma« eine Aufsatzreihe mit dem Titel
»Zelluloid und Marmor«. Der junge Regisseur nahm in fünf Texten eine Standortbestimmung der
»jungen Kunst« Film im Verhältnis zu Literatur Malerei und Musik vor und erklärte das Kino zur
Leitkunstform seiner Zeit. Die Essays die Rohmer als seine filmtheoretische »Summe«
bezeichnete sind Pflichtlektüre für Cinephile Medien- und Kulturwissenschaftler!Das Buch
enthält zusätzlich fünf lange Gespräche aus dem Jahr 2009 die Rohmers Biografen Noël Herpe und
Philippe Fauvel rückblickend mit dem Regisseur zu diesen Texten geführt haben. Seine letzten
Interviews zeigen den fast Neunzigjährigen als wachen Geist der die Spanne seines Lebens mit
ironischer Distanz überblickt.