Erinnerungen des Opern- und Schauspielregisseurs Michael Hampe die fast ein Jahrhundert
deutsche Theatergeschichte beleuchten.Nach einem langen Theaterleben als Schauspieler
Regisseur Intendant und Opernlehrer erzählt Michael Hampe auf humorvolle Art unter anderem die
Geschichte seiner zwanzigjährigen Leitung der Kölner Oper unter den bisweilen skurrilen
Bedingungen der alten Stadt am Rhein. Er erinnert sich an seine Lehrer denen er sein Handwerk
und seine Karriere zu verdanken hat. Er portraitiert seine Bühnenbildner die ihm Weggenossen
und enge Freunde waren und beschreibt einige »magische Theaterorte« an denen er arbeiten
konnte. Zitate und Aphorismen die sein Leben begleitet und ihn oft auch geleitet haben
ergänzen seine Erinnerungen. Zudem äußert er sich kritisch zum (heutigen)
Theaterbetrieb.»Dramaturgie hat als Mutter aller dramatischen Künste für Ordnung Übersicht
Richtigkeit und Ausdrucksdisziplin zu sorgen. Die Oper liebt die Zucht dieser Mutter nicht sie
kann sich ja in der Musik baden und im Gefühl schwelgen in einem fröhlichen Ungefähr. Deshalb
wird gute Dramaturgie hier kaum bemerkt und schlechte ebenso. Wenn ich ein Charakteristikum
meiner 20-jährigen Kölner Intendanz hervorheben soll so würde ich dieses nennen: eine bessere
den Werken angemessenere Dramaturgie. Das Kölner wie das internationale Publikum hat sie
gespürt.« Michael Hampe