"Ein wirklich kleiner Kleinbürger" erzählt die Geschichte von Giovanni Vivaldi einem kleinen
Beamten eines römischen Ministeriums der alles daran setzt seinem Sohn Mario zu dem Wohlstand
zu verherlfen den er selbst nur ansatzweise erreichen konnte. Höhepunkt dieser Anstrengung ist
Giovannis Eintritt in die Freimaurerloge mit deren Untertsützung es Mario gelingen soll die
Prüfung für die ersehnte Festanstellung im Ministerium zu bestehen. Doch am Morgen vor der
Prüfung fällt Mario einem bewaffneten Banküberfall zu Opfer. Das tragische Ereignis stellt das
Leben von Giovanni und seiner Frau Amalia auf den Kopf ... Vor dem Hintergrund der Studenten-
und Arbeiterrevolte der 1970er-Jahre stellt Cerami keinen Rebellen in den Mittelpunkt seiner
Geschichte sondern erhebt einen Kleinbürger einen Repräsentanten der "schweigenden Mehrheit"
zum Symbol einer Epoche. Ein in grau getauchtes trübes Rom wird zur Kulisse für eine
psychologische Studie die mit großer Genauigkeit und grotesker Ironie die Radikalisierung
eines Mannes vor Augen führt der sich von Staat und Leben betrogen fühlt.