Sie nennen es Effizienz - doch in Wahrheit ist es ein System gigantischer VerschwendungDie
deutsche Landwirtschaft produziert immer mehr Milch Fleisch und Eier in immer kürzerer Zeit.
Die Effizienz scheint ihr bestes Argument zu sein. Nur mit den Methoden der Agrarindustrie
könne man neun Milliarden Menschen ernähren behaupten deren Anhänger.Doch diese
Hochleistungslandwirtschaft ist eine Verschwendungs- und Vernichtungslandwirtschaft . Sie
erzeugt Milchkühe die - bei einer natürlichen Lebenserwartung von zwanzig Jahren - schon nach
drei Jahren im Melkstand geschlachtet werden. Sie werden zu einer so hohen Milchproduktion
getrieben dass sie krank und unfruchtbar werden.Gleichzeitig können die meisten Bauern nicht
mehr autonom handeln weil sie abhängig und hoch verschuldet sind. In der Geflügelmast
verkaufen wenige große Konzerne Küken Futter und Medikamente an die Landwirte und nehmen ihnen
nach der Mast die schlachtreifen Hühner ab. Die Preise bestimmen die Unternehmen - die
Stallkosten und das Risiko für die Aufzucht tragen die Bauern die sich trotzdem der Logik der
Industrie beugen.In ihrem neuen Buch Die Wegwerfkuh belässt Tanja Busse es nicht bei der
schonungslosen Kritik der Missstände und Abhängigkeiten sondern zeigt auch Wege zu einer
nachhaltigen Landwirtschaft auf.