Aberglaube Disziplin ist ein Anti-Buch. Es wendet sich grundsätzlich und engagiert gegen das
Bild von Erziehung welches Bernhard Bueb in seinem Bestseller Lob der Disziplin gezeichnet
hat. Dieses Bild ist in vielem noch vordemokratischen Grundhaltungen verbunden und durch
Einschätzungen geprägt die mehr mit dem Rechthaben und dem Durchgreifen der Älteren gegenüber
den Jüngeren zu tun haben als mit wirklich sachgemäßen und auch wirksamen Formen des
erzieherischen Umgangs zwischen den Generationen. Aberglaube Disziplin setzt sich mit den
Grundannahmen sowie den Vorschlägen der Buebschen Erziehungslehre auseinander. Basis dieser
Auseinandersetzung ist die einer systemischen Pädagogik. Diese steht mechanistischen
Kurzschlüssen skeptisch gegenüber. Sie weiß um die Komplexität und die Eskalationsfallen des
Erziehungsalltags und weist ungewohnte Wege aus den Sackgassen der Erziehung.