Keine Arbeitsplanung kein Arbeitsgestaltungsdesign vom 'grünen Tisch' kann das bringen was an
Verbesserungsideen - mitsamt ihren positiven ökonomischen Effekten - im Prozess des Arbeitens
entsteht. Das Erfahrungswissen der Mitarbeiter und deren sich darauf gründende
Verbesserungsideen - Faktoren die der Taylorismus ausschließen wollte - will KVP systematisch
integrieren und nutzen. Wo dies gelingt entstehen für ein Unternehmen auf Dauer erhebliche
betriebswirtschaftliche Kosteneinsparungen sowie auch Innovationen. Darüber hinaus entstehen
positive Lern- und Motivierungseffekte bei den Mitarbeitern. Gut gemanagt ist KVP insofern ein
sich selbst verstärkender und verbessernder Prozess. Hinzu kommt ein Weiteres: KVP eignet sich
auch dazu ein Unternehmen mit den Wahrnehmungen seiner Mitarbeiter 'zu versorgen' und so seine
Selbstbeobachtungskompetenz laufend zu verbessern. Darauf kann heutzutage kein Unternehmen mehr
verzichten wenn es wettbewerbs- und marktfähig bleiben will. Auf die Unterstützung der
Selbstbeobachtungskompetenz kleiner und mittlerer Unternehmen wurde bei der Entwicklung der
KVP-Praxistools in diesem Arbeitsbuch des RKW besonderer Wert gelegt.