Band 6. Tragödie.Vom Schlachtfeld heimkehrend begegnen Macbeth und Banquo die siegreichen
Feldherren des schottischen Königs Duncan auf der Heide drei Hexen. Sie prophezeien dass
Macbeth König würde Banquo aber der Stammvater eines Königsgeschlechts. Als Macbeth seiner
Frau von der Prophezeiung erzählt entwirft sie ohne Hemmungen einen Mordplan der gleich in
die Tat umgesetzt werden soll da der König nach der Schlacht auf ihrem Schloss übernachtet.
Den noch zögernden Macbeth treibt sie in Herausforderung seiner Männlichkeit zum Mord.
Macbeth tötet den schlafenden König und Lady Macbeth beschmiert seine trunken gemachten
Kämmerer mit Blut um sie der Tat verdächtig zu machen. Als die Söhne des Königs um ihr Leben
fürchtend fliehen werden sie des Vatermords bezichtigt. Macbeth lässt sich zum König krönen.
Als Mitwisser der verhängnisvollen Prophezeiung der zudem Stammvater eines Königsgeschlechtes
werden soll scheint ihm nun Banquo höchst gefährlich. Er beauftragt Mörder Banquo samt seinem
Sohn Fleance beiseite zu schaffen. Banquo wird getötet doch sein Sohn entkommt. Macbeth der
von Tat zu Tat hofft Ruhe zu finden verstrickt sich immer auswegloser in Angst und
Verbrechen. Bei einem Bankett erscheint nur für Macbeth sichtbar Banquos Geist und versetzt
ihn in panischen Schrecken. Der König sucht die Hexen auf - sie warnen ihn vor Macduff
versichern ihm aber dass ihm kein von einem Weibe geborener Mensch schaden könne und dass er
nicht eher besiegt würde bis dass der Wald von Birnam zu Schloss Dunsinane hinaufsteige. Als
Macduff zu Malcolm dem Sohn des ermordeten Königs nach England flieht lässt Macbeth dessen
Frau und Kinder niedermetzeln. Inzwischen haben jedoch Gewissensbisse Lady Macbeth zerrüttet.
In England wird ein Heer gegen Macbeth aufgestellt dem sich viele Schotten anschließen. Es
rückt geführt von Malcolm und Macduff gegen Dunsinane. Während sich Macbeth auf den Kampf
vorbereitet erhält er die Nachricht vom Tod der Lady die sich das Leben genommen hat und
gleich darauf wird ihm gemeldet dass der Wald von Birnam anrücke: Das Heer steigt getarnt mit
Zweigen zum Schloss empor. Macbeth wird im Zweikampf von Macduff getötet der nicht geboren
sondern seiner Mutter »aus dem Leib geschnitten« wurde. Macduff überbringt Macbeths Kopf dem
neuen Herrscher Malcolm. Eine Prophezeiung zieht ihm den Boden unter den Füßen weg macht ihm
geheime Sehnsüchte bewusst Ehrgeiz und das sinnliche Abhängigkeitsverhältnis zu seiner Frau
lassen Macbeth zum Mörder werden. Macbeth und die Lady werden von dem Gedanken an den Mord
befallen wie von einem Wahn dem nicht zu entrinnen ist und der in ihrem seelischen Tod endet.
Ihre innere Sicherheit verkehrt sich in Zerrüttung seine Unsicherheit in die Sicherheit
absoluter Negation. Macbeth ermordet den König um sich selbst zu bestätigen er will alles
wagen was ein Mann wagen kann mordet mit der Tat auch seine Angst vor dem Mord und mordet aus
Angst weiter. Es beginnt der Alptraum eines unvorstellbaren Blutbades den er mit jeder neuen
Untat zu beenden hofft. Macbeth will die Rolle eines Mörders nicht akzeptieren. Er träumt von
einer Welt ohne Verbrechen - und versinkt in Blut. Er verliert seine Angst erst als er seine
Rolle akzeptiert. Dann sieht er das Leben als eine billige Komödie als Märchen das ein Idiot
erzählt und das nichts bedeutet. Er mordet in einem zwanghaften Mechanismus der Vernichtung
weiter so lange es Leben gibt so lange er am Leben ist. Ein Massenmörder.Zweisprachige
Ausgabe mit Anmerkungen des Übersetzers Bericht aus der Übersetzerwerkstatt und einem
einführenden Essay von Ulrich Suerbaum.Sprachen: Deutsch Englisch