Skandinavische Länder gelten häufig als Vorzeigebeispiele wenn es um die Verwirklichung der
Kinderrechte geht. In dieser international angelegten Studie vergleicht die Autorin das
Frühfördersystem in Deutschland mit der Habilitation den regionalen Einrichtungen zur
Förderung von Kindern (und Jugendlichen) in Schweden. Dabei geht sie der Frage nach inwieweit
die Menschenrechtsdimensionen der Inklusion und Partizipation durch die Organisationen der
Frühförderung in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland) und der Habilitation in Skåne (Schweden)
verwirklicht werden. In der Studie werden Inklusion und Partizipation als Rechte von Kindern
und die Organisationen der Frühförderung und Habilitation vorgestellt. Darauf aufbauend legt
die Autorin Grundzüge einer inklusiv und partizipativ ausgerichteten Förderung dar. In der sich
anschließenden Diskussion der empirischen Ergebnisse Ihrer Fallanalysen bezieht sie sich auf
die Ansätze des Neo- Institutionalismus und auf Ideen Pierre Bourdieus. Nach einer
fallvergleichenden Darstellung der empirischen Ergebnisse werden Wirkzusammenhänge zur
Verhinderung oder Verwirklichung von Inklusion und Partizipation und damit verbundene Dilemmata
erörtert und in einem abschließenden Fazit unter der Frage Inklusive Förderung? diskutiert.
Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung der Habilitation und der
Frühförderung in Richtung von Inklusion und Partizipation entwickelt.