Die Ärmsten und sozial Isoliertesten als Opfer rechter GewaltObdachlose sind die vergessenen
Opfer der Gesellschaft. Sie werden von Staat und Gesellschaft ausgegrenzt und auf der Straße
angegriffen. Rechte TäterInnen praktizieren gegen obdachlose Menschen einen Sozialdarwinismus
der Tat der durch einen Sozialdarwinismus des Wortes vorbereitet wird.Die MörderInnen eines
Obdachlosen 2000 in Ahlbeck waren der Meinung 'Asoziale und Landstreicher hätten im schönen
Ahbeck nichts zu suchen'. Die MörderInnen eines Obdachlosen in Greifswald gaben an ihre Opfer
angegriffen zu haben weil 'so einer [.] dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche liegt'.
Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen der Gewalt gegen Obdachlose bzw. sozial
Marginalisierte und dem gesellschaftlichen Klima der (kapitalistischen) Verwertbarkeit der
Menschen. Das brutale Ergebnis sind nach unterschiedlichen Statistiken weit über 100 ermordete
Obdachlose seit 1990.Lucius Teidelbaum stellt in seinem neuen transparent-Band diese Gewalt in
ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen dar analysiert und benennt die Ursachen.