1928 wird Ruth Winkelmann als Tochter eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter
geboren. Mit den Augen eines aufgeweckten Kindes erlebt sie den Wandel Berlins von der bunten
Hauptstadt der Weimarer Republik zur Machtzentrale der Nationalsozialisten. Ihre
Jugenderinnerungen berichten von einem Leben das ab 1933 mehr und mehr zum Kampf ums Überleben
wird. In fünfzehn Episoden niedergeschrieben von Claudia Johanna Bauer erzählt Ruth
Winkelmann von ihrer Kindheit im Nationalsozialismus. Als einzige Jüdin ihrer großen Familie
überlebte sie Rassenwahn und Krieg. Ihre Erinnerungen zeigen das Panorama einer zerstörten
Stadt in der sich neben erschreckender Judenfeindlichkeit doch auch immer wieder Wärme und
Mitgefühl finden. Ein bewegendes Buch der Erinnerung der Mahnung und der Menschlichkeit.