Die Festschrift für Wilhelm Pötters versammelt 23 Beiträge welche die beiden zentralen
Arbeitsweisen des Würzburger Romanisten exemplarisch widerspiegeln: Zum einen die
Neuerschließung von sprachlichen Phänomenen oder Texten die schon vielfach untersucht und
scheinbar altbekannt sind zum anderen die Beleuchtung von Sprache und Literatur in ihren
Randbereichen oder gar unter Prämissen die jenseits der philologischen Forschung in engerem
Sinne angesiedelt sind. Die einzelnen Studien spannen den Bogen von interdisziplinär angelegten
Analysen über eingehende terminologische Reflexionen bis hin zur Revision überkommener
Lehrmeinungen. Sie führen in noch junge oder wenig beachtete Gebiete der Sprachwissenschaft
stellen zeitgenössische Autoren vor und lassen berühmte literarische Texte in einem neuen Licht
erscheinen. Die Vielfalt der Themen die akademische Freunde Lehrer und Schüler Wilhelm
Pötters widmen spricht für die Aufgeschlossenheit mit der er sich immer neuen Fragestellungen
anzunähern vermocht hat und die offensichtlich auch für sein Umfeld bis heute eine Quelle der
Inspiration ist. Die mannigfaltigen Beiträge in der vorliegenden Festschrift führen die große
Bandbreite der Erforschung der romanischen Kulturen vor Augen und illustrieren nicht zuletzt
den Erkenntnisgewinn der aus der Verknüpfung unterschiedlicher Wissensgebiete erwachsen kann.