Der Stiftsbezirk St. Gallen wurde schon 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes
aufgenommen. Dies geschah in Anbetracht der in ihm dokumentierten Kontinuität einer kulturellen
Tradition über beinahe anderthalb Jahrtausende hinweg deren Zeugen sich am Ort ihrer
Entstehung in einmaliger Vollständigkeit erhalten haben. Die gefürstete Benediktinerabtei St.
Gallen hervorgegangen aus der im Jahr 612 vom heiligen Gallus gegründeten Einsiedelei gehörte
im Mittelalter zu den bedeutendsten des Abendlandes und erlebte im 17. und 18. Jahrhundert eine
erneute Blüte von der ihre barocken Bauten zeugen. Die Dokumente des Stiftsarchivs reichen bis
zum Anfang des 8. Jahrhunderts zurück. In ihnen sind mehr als tausend Ortschaften in
Süddeutschland und der Schweiz erstmals genannt. Die Manuskripte und Codices der
Stiftsbibliothek umfassen nicht nur einmalige Prachthandschriften sondern auch älteste
sprachgeschichtliche Quellen etwa zur althochdeutschen und zur altirischen Sprache und weltweit
einmalige Dokumente wie den St. Galler Klosterplan den einzigen erhaltenen Architekturplan aus
dem frühen Mittelalter überhaupt. Ein Großteil dieser Kostbarkeiten ist in St. Gallen selbst
geschrieben worden und erhalten geblieben. Der barocke Bibliothekssaal einer der exquisitesten
seiner Gattung bildet den angemessenen Rahmen für diese unschätzbaren Handschriften. Und bei
der weiträumigen Kathedrale dem ehemaligen Gotteshaus des Reichsstifts handelt es sich um
einen der zuletzt entstandenen monumentalen Kirchenbauten des Barock. Das Buch erstmals 2012
herausgegeben anlässlich des 1400-Jahr-Jubiläums und nun in aktualisierter sowie erweiterter
Form wieder lieferbar ist reich und durchgehend farbig illustriert. Dem leicht lesbaren Text
stehen informative und fotografisch perfekte Neuaufnahmen von Erwin Reiter gegenüber die durch
ausführliche Kommentare so erklärt sind dass auch Aufschluss erhält wer direkt über die
Bilder einsteigt. Stimmen zur 1. Auflage 2012: "Der akribisch arbeitende Autor bringt uns die
Geschichte des Klosters St. Gallen und natürlich die Baugeschichte anschaulich näher. So wird
z. B. das runde Deckengemälde der Kuppel dem Kunstlaien durch ein gegenüberliegendes
Kreisschema erklärt was sehr lehrreich ist. Auf dieselbe Art verstehen wir auch die
Ausstattung des weltberühmten barocken Bibliothekssaals. Man kann feststellen dass dies ein
außergewöhnlicher kulturhistorischer Führer ist." ("Hohenzollerische Heimat") "Er macht
ausgesprochen Lust der neue Kulturführer zum St. Galler Stiftsbezirk." (St. Galler Tagblatt
vom 7. Mai 2012) "Für unser kleines Projektteam war die Zusammenarbeit mit Ihnen ein
Glücksfall. Das rundum gelungene Werk ist ein Ruhmesblatt für Sie und alle Beteiligten es wird
Beachtung finden und Erfolg haben." (Prof. Dr. Ernst Tremp damaliger Stiftsbibliothekar von
St. Gallen)