Wie wirkten sich Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg und in den ersten Nachkriegsjahren
in den Gemeinden aus die die Flüchtlinge aufnahmen? Das Buch beleuchtet diese Frage am
Beispiel von Henstedt-Ulzburg im nördlichen Hamburger Umland. Von den Millionen Menschen die
ab 1943 ihre Heimat verloren sind viele hier im Kreis Segeberg angekommen und auch geblieben:
Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten ebenso wie Flüchtlinge aus anderen Regionen sowie
eine große Zahl an Hamburgern die wegen der Bombardierungen im Juli 1943 die Stadt verließen.
Ausgewählte Zeitzeugenberichte schildern Flüchtlingsschicksale stellen aber auch die
Perspektive der Einheimischen dar und machen anhand einzelner Beispiele die Auswirkungen
deutlich die die Zuwanderung auf das Leben in der Gemeinde hatte - bis hin zum Wohnungs- und
Siedlungsbau in der Nachkriegszeit. Angesichts der derzeitigen Flüchtlingsproblematik ein
(wieder) brandaktuelles Thema.