Württemberg im Jahr 1850. Auf der Suche nach dem Mann der sie im elterlichen Gasthof Nürnberg
geschwängert hat kommt die junge Hannah Brettschneider in ein Dorf am Fuß der schwäbischen
Alb: Gönningen ist die Heimat der Samenhändler die seit fast zwei Jahrhunderten vom Geschäft
mit Tulpenzwiebeln Blumen- und Gemüsesamen leben. In ganz Europa verkaufen sie ihre Sämereien
bis nach Rußland und Amerika führen ihre Reisen. Hannahs Begeisterung für den ungewöhnlichen
Ort und seine Menschen währt nicht lange denn Helmut dessen Kind sie erwartet ist mit dem
schönsten Mädchen im Dorf Seraphine verlobt... Als sich der reiche Händlersohn schließlich
doch für Hannah entscheidet ist Seraphine jedes Mittel recht um die Widersacherin
auszuschalten und Helmut zurückzugewinnen. Wie Efeu eine Mauer so überwuchert ihr Hass Hannahs
ganzes Leben... Mit großer Sensibilität und szenischer Dichte erzählt Petra Durst-Benning von
Sehnsucht und Abschied von Fernweh und Heimweh und von der Liebe die wie ein Saatkorn
gepflegt werden muß um zu gedeihen.