Der Autor widmet sich im Wesentlichen der Frage welchen Einfluss der Bestand eines
Haftpflichtversicherungsverhältnisses auf die Haftungsfrage haben kann.Der Allgemeine Teil
behandelt einen zentralen Komplex in dem es um die versicherungsrechtliche Zulässigkeit der
haftungserweiternden Wirkung der Haftpflichtversicherung geht. Des Weiteren werden die
haftungsrechtliche Bedeutung einer Unterscheidung zwischen Pflichtversicherung und freiwilliger
Haftpflichtversicherung und die prozessualen Konsequenzen die aus der Berücksichtigung der
Haftpflichtversicherung bei der Haftung zu ziehen sind erörtert.Im insbesondere für Praktiker
bedeutsamen Besonderen Teil behandelt der Autor praxisrelevante Fallgruppen bei denen erstmals
umfangreiche Ausführungen zur haftungsrechtlichen Bedeutung der konkreten
versicherungsrechtlichen Lage (z. B. Leistungsfreiheit Höherstufung) geboten werden. Die
haftungsbegründende Wirkung der Haftpflichtversicherung wird anhand der Billigkeitshaftung (
829 BGB) und der Bemessung immaterieller Schäden ( 253 Abs. 2 BGB) untersucht. Anschließend
werden rechtliche Konstellationen erörtert bei denen sich die Frage einer haftungserhaltenden
Wirkung der Haftpflichtversicherung stellt (z. B. Auslegung konkludenter Haftungsausschlüsse
gesetzliche Haftungsmilderungen des BGB Grundsätze zum innerbetrieblichen Schadensausgleich).
Schließlich wird die Haftungsdurchsetzung durch Haftpflichtversicherungsschutz u. a. anhand der
Frage eines Regresses des Gebäudeversicherers gegen den leicht fahrlässig handelnden Mieter
sowie der Regressausschlüsse gem. 86 Abs. 3 VVG und 116 Abs. 6 SGB X behandelt. Abschließend
wird ein Blick auf Alternativen zur Haftpflichtversicherungstechnik gesetzt.Das Buch richtet
sich sowohl an die Wissenschaft als auch an die Praxis insbesondere an Rechtsanwälte und für
Haftpflichtversicherer tätige Juristen.