Gegenstand des vorliegenden Buches ist die deutschsprachige Lyrik in traditionellen japanischen
Gedichtformen in erster Linie Haiku und Tanka in zweiter Linie Renga. Die berücksichtigte
Literatur umfasst deutschsprachige Übersetzungen sowie Übersetzungen aus zweiter Hand
japanischer ebenso wie indigene deutschsprachige Gedichte. Rekonstruiert wird die historische
Entwicklung sowohl der Übersetzungen japanischer Haiku Tanka und Renga als auch der indigenen
deutschsprachigen Haiku Tanka und Renga vor allem von F. Blei Y. Goll und R. M. Rilke I. v.
Bodmershof und M. Hausmann sowie H. C. Artmann U. Becker K. Kiwus G. Vesper O. Pastior und
F. C. Delius. Zugleich werden die Gesetzmäßigkeiten untersucht denen die Aufnahme von
Literatur einer 'fremden' in die 'eigene' Literatur unterliegt verbunden mit einer Typologie
der Übergangsformen als Fluchtpunkt.