Nach dem großen Erfolg der 1. Auflage entschloß sich der Autor dieses Regelwerk gründlich zu
überarbeiten und wesentlich zu erweitern. Zahlreiche Hinweise und Vorschläge von Lesern wurden
eingearbeitet. Hinzu kam unter anderem ein Kapitel über die 'Benrather Linie'.Die Mundart ist
wieder salonfähig geworden und das nicht nur zur Karnevalszeit. Was Heinrich Spohr hier vorlegt
ist kein Wörterbuch wie wir es in jüngster Zeit für andere rheinische Großstädte finden
sondern eher eine Grammatik sprachlich fundierte Schreibregeln für das 'Düsseldorfer
Rheinisch' festzulegen und zu begründen. Spohr hat das in Düsseldorf gesprochene Rheinisch
verschriftlicht d. h. er schlägt verbindliche Schreibweisen für den Lautstand des gesprochenen
Worts vor und begründet das lautgeschichtlich. Dazu gehört der Gebrauch des Dehnungs-h ebenso
wie eine mundartliche 'Düsseldorfer' Grammatik. ... Spohr hat aber auch das Düsseldorfer
Rheinisch erklärt und indem er es erklärt die mundartlichen und hochdeutschen Worte Begriffe
Aussprüche Wendungen mit zahlreichen Beispielen und Wortlisten gegenüberstellt. ... Es ist
eine Grammatik die man lesen kann wie einen Roman und bei der man überdies noch einiges über
Sprachgeschichte lernt.Düsseldorfer Jahrbuch Band 77 1. Juni 2007Wer wissen will ob das
Pferd in Düsseldorfer Mundart 'Pääd' oder 'Pähd' heißt und warum die buckelige Verwandtschaft
'Meschboke' genannt wird der wird bei Heinrich Spohr fündig ... der zwanzig (!) Jahre an
verbindlichen Schreibweisen gearbeitet hat. Entstanden ist ein Nachschlagewerk mit
Lesevergnügen. Spohr hat dafür die Arbeiten von 60 Mundart-Autoren verglichen und daraus
erstmals ein Regelwerk entwickelt. Die Autoren Monika Voss und Heinz Jürgens sind hellauf
begeistert 'weil damit zahlreiche unnötige Schreibvarianten endgültig vom Tisch sind.'NRZ 10.
Juni 2006