Die Frage wie viel Regelwerk im Design nötig und sinnvoll ist stellt sich seit über hundert
Jahren. Doch spätestens mit der Vorstellung der DIN 476 zur Vereinheitlichung von
Papierformaten am 18. August 1922 brachen all jene in lautes Klagen aus die ihre kreative
Freiheit von den vordefinierten Formaten bedroht sahen. Trotz dieser und weiterer Proteste
setzten sich Kanons Regeln Standards und Normen immer stärker durch. Die Beiträge diskutieren
die historischen Auswirkungen von Rastern Regeln und Normungen auf die visuelle Kommunikation
die Architektur sowie die Dingwelt vom Werkbundstreit bis zum Design von Computern und
Internetseiten.