Tanz ist im Biedermeier eine der beliebtesten Formen der für diese Zeit typischen Geselligkeit
das Tanzen gehört sozusagen zur bürgerlichen Allgemeinbildung. Das Interesse an Volkskultur
führt zur Übertragung ländlicher Tänze in den städtischen Raum. Diese werden auch zur Basis
neuer Tänze die - wie beispielsweise der Walzer - bis heute populär sind. Neben den
öffentlichen Veranstaltungen waren vor allem Hausbälle wichtig der massenhafte Bedarf brachte
eine entsprechende Produktion mit sich die für Verlage Musiker und Komponisten wesentliche
wirtschaftliche Auswirkungen hatte.Der vorliegende Band - eine Fortsetzung der näheren
Beschäftigung mit der musikhistorischen Relevanz des Biedermeier - enthält Beiträge zur
musikalischen sozialen wirtschaftlichen und institutionellen Bedeutung von Tanz und Tanzmusik
sowie zu deren Aufführungspraxis und künstlerischen Rezeption.