Artur Phleps gehörte zu den ungewöhnlichsten militärischen Führungspersönlichkeiten des Zweiten
Weltkriegs. Zunächst in kaiserlichen österreichischen nach dem Ersten Weltkrieg in rumänischen
Diensten ging Phleps im Jahr 1940 nach Deutschland um zur deutschen Wehrmacht überzutreten.
Diese teilte ihn zunächst dem Stab der SS-Division Wiking zu. Später trat er in die SS ein.
Himmler beförderte Phleps im Frühjahr 1942 zum SS-Gruppenführer und ermächtigte ihn aus den
volksdeutschen Minderheiten in Jugoslawien Ungarn und Rumänien eine neue SS-Einheit
aufzustellen. Aus dieser Einheit ging 1942 die SS-Gebirgs-Division Prinz Eugen hervor die
bereits im Herbst 1942 zum Einsatz kam. Phleps waren aber später nicht nur seine eigene
Division unterstellt sondern auch Heeresteile der Wehrmacht sowie die 13.
Waffen-SS-Gebirgs-Division Handschar die aus muslimischen Bosniaken bestand. Eine der
wichtigsten Aufgaben wurde im Laufe der Zeit die Bekämpfung der irregulären Partisanengruppen
auf dem Balkan insbesondere in Nordserbien. Diese Aufgabe führten auch zu in der späteren
Historiographie umstrittenen Einsätzen deren Spätfolgen noch der spätere österreichische
Bundespräsident Kurt Waldheim zu spüren bekam dem all zu enge Kontakte zu der Division Prinz
Eugen vorgeworfen wurden. Der bekannte Militärhistoriker Kaltenegger hat ein Buch geschrieben
das unverzichtbar ist für das Verständnis des Zweiten Weltkriegs in Südosteuropa.