Die 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS Handzar bestand zum größten Teil aus 15.000 bosnischen
Muslimen die sich freiwillig gemeldet hatten. Die Division wurde am 1. März 1943 aufgestellt
und wurde in Nordost-Bosnien gegen Tito-Partisanen und serbische Tschetniks eingesetzt. Die
Ausbildung erfolgte zunächst in Südfrankreich und dann auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer am
Queis in Schlesien. Während der Ausbildung in Südfrankreich kam es in der Stadt
Villefranche-de-Rouergue unter Führung von zwei kroatischen und zwei bosnischen Kommunisten zu
einer Meuterei bei der die Meuterer fünf deutsche Offiziere erschossen. Nach einigen Stunden
konnte die Meuterei niedergeschlagen werden.Der Autor hat jahrelang zahlreiche Unterlagen
ausgewertet und Zeitzeugen zu diesem Ereignis befragt. Er beschreibt als einer der letzten
Überlebenden im Weiteren die Hintergründe der Aufstellung dieser nichtgermanischen SS-Einheit
und die Rolle des Großmuftis von Jerusalem Amin el-Husseini. Dessen Kooperation mit Heinrich
Himmler gibt bis heute Anlass zu kontroversen Diskussionen über das Verhältnis von Islam und
Nationalsozialismus.Der AutorZvonimir Bernwald war als Dolmetscher im Divisionsstab der Handzar
tätig. Sein Werk enthält neben seinen Aufzeichnungen und Erinnerungen auch viele bisher
unveröffentlichte Bilder und urkundliches Material. Sein Buch dürfte wohl das letzte Werk zu
Thema Muslime in der Waffen-SS aus der Hand eines unmittelbar Beteiligten sein.