1525 im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Heerscharen von Bauern Handwerkern
Soldaten und ausgestoßenen Rittern rotten sich zusammen um den Verheißungen von
reformatorischen Predigern zu folgen. Sie fordern vom Adel die Verbesserung ihrer
Lebensverhältnisse ein und erhoffen sich im Sinne des Evangeliums Gerechtigkeit wie sie zu den
Zeiten ihrer Väter herrschte. Auf maßvolle Forderungen und naive Appelle an die Gerichte und
den Kaiser antworten die Fürsten mit roher Gewalt deren Brutalität einzig und allein den Zweck
hatte die unangreifbare Vormachtstellung der Unterdrücker über die Unterdrückten zu
bekräftigen. Die Chroniken sprechen von mehr als 100.000 Toten unter den Aufständischen dazu
kommen die Verwundeten die Gefangenen und die zu Tausenden abgeschlachteten Frauen und Kinder
die verbrannten Dörfer die verwüsteten Landstriche die zerstörten Städte. Als die Bauern
sich in einem Akt des Stolzes der Tyrannei widersetzten lösten sie eine Kette von Ereignissen
aus die sich zu einem blutigen Bürgerkrieg steigerte und am Beginn einer regelrechten
religiösen Revolution stand: der protestantischen Reformation.