Nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 übernahm eine Junta aus dem Generalstab als
Nationaler Sicherheitsrat die Macht in der Türkei. Unmittelbar setzte eine Verhaftungswelle ein
Militärgerichte verurteilten politische Gegnerinnen und Gegner zu Haftstrafen und
Todesurteilen. Eines der bekanntesten Folterzentren war das Militärgefängnis Mamak. «Die
Frauen von Mamak» versammelt die kollektiven Erinnerungen von 50 überlebenden revolutionären
Frauen an Gefangenschaft Folter und Solidarität. Die Frauen beschreiben ihre Politisierung
nach 1968 die sozialen Kämpfe der 1970er-Jahre ihre kritische Auseinandersetzung in einer von
Männern dominierten Gesellschaft die Haft und was ihnen das Weiterleben ermöglicht hat.