In einer Welt vor unserer Zeit macht sich ein kleiner pelziger Dieb auf den Weg zu den Göttern
hoch oben auf dem Berg. Er holt für die Menschen das Licht des Feuers und versteckt es
geschickt in seiner Beuteltasche.Seine Tat bleibt nicht ungestraft er muss ein zweites Mal zum
Leben erwachen und so nimmt eine neue Zeit ihren Anfang. Auf die urzeitliche Nacht folgt der
Tag und der Rhythmus der Jahreszeiten kann beginnen.Mit poetischen Bildern wird hier ein
Ursprungsmythos der Mixteken einer frühen indianischen Hochkultur Mexikos nach-erzählt. Die
Hauptfigur ist der Tlacuache - das Südopossum ist das einzige Beuteltier Zentralamerikas und
zählt zu den ältesten Säugetieren der Erde. In der Mythologie erscheint der Tlacuache mal als
Dieb mal als jener der den Himmel trägt. Eines ist gewiss: Der Tlacuache liebte Feste und war
den Göttern nahe.